Nach dem Singapur-GP heißt es Abschied nehmen: Daniel Ricciardos Aus bei den Racing Bulls noch vor dem Ende der Saison 2024 ist besiegelt und damit womöglich auch das Ende seiner F1-Karriere. Motorsport-Magazin.com blickt zurück auf die größten Highlights des Honey Badgers in der Formel 1.
Ein Traum wird wahr – 2011 erhielt Ricciardo seinen ersten Sitz in der Formel 1. Dabei ersetzte er ab dem Großen Preis von Großbritannien Narain Karthikeyan bei HRT.
2012 wechselte Ricciardo dann zu Toro Rosso (heute: Racing Bulls). Hier ging er als Teamkollege von Jean-Eric Vergne an den Start.
2014 wechselte der Australier dann ins Hauptteam Red Bull. In Kanada fuhr er seinen ersten Formel-1-Sieg ein, nachdem er drei Runden vor Schluss die Führung übernommen hatte.
Es war nicht sein letzter Sieg des Jahres. 2014 triumphierte Daniel Ricciardo auch noch in Ungarn und Belgien.
Am Ende der Saison 2014 belegte Ricciardo den dritten Platz in der Weltmeisterschaft. Mit insgesamt 238 Punkten schlug er seinen damaligen Teamkollegen und viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel (167 Punkte).
Nach einem enttäuschenden Jahr 2015 an der Seite von Daniil Kvyat, erhielt Ricciardo 2016 mit Max Verstappen erneut einen neuen Teamkollegen. Noch war der Australier aber der konstantere Fahrer und sicherte sich in Monaco seine erste Pole Position.
In Malaysia gewann Ricciardo nach zwei Jahren Dürre erstmals wieder ein Formel-1-Rennen. 2016 beendete er die Saison mit 256 Punkten auf P3 in der Gesamtwertung.
Im Jahr 2017 stand er insgesamt neunmal auf dem Podium. In Aserbaidschan sogar auf dem ersten Platz.
2018 brachte Ricciardo für Red Bull zwei Siege nach Hause. Neben dem Großen Preis von China gelang ihm auch in Monaco ein emotionaler Triumph, nachdem er zwei Jahre zuvor eine bittere Niederlage einstecken hatte müssen.
Der Sieg in Monaco war auch deshalb ein besonderer, weil er nach einem Defekt für einen Großteil des Rennens 25 Prozent weniger Leistung zur Verfügung hatte. Zusätzlich funktionierten nur sechs der acht Gänge seines Boliden. Es sollte sein letzter Sieg bei Red Bull sein.
Am Ende der Saison verließ der Australier das Team aus Milton Keynes und wechselte 2019 zu Renault (heute: Alpine).
2020 stand er für das französische Team zweimal auf dem Podium. Auf dem Nürburgring und in Imola landete er jeweils auf dem dritten Platz.
Nachdem Ricciardo 2021 zu McLaren wechselte, beendete er seine lange Durststrecke und fuhr in Monza als Erster ins Ziel. Ansonsten gab es in seiner Zeit in Woking aber wenig zu feiern. 2022 wurde Ricciardo noch vor Ablauf seines Vertrags vor die Tür gesetzt.
Über den Umweg als Red-Bull-Reserve übernahm Daniel Ricciardo in Ungarn 2023 wieder ein Stammcockpit beim kleinen Bullen-Team. Ein Comeback, das nur 25 vorwiegend enttäuschende Rennen andauerte. Abgesehen von einem vierten Platz im Miami-Sprint, gab es in dieser Zeit wenige Highlights. Wenige Tage nach dem Singapur-GP 2024 wurde sein Aus bei den Racing Bulls bestätigt.
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