3. Training, 3. McLaren-Bestzeit: Der amtierende Konstrukteursweltmeister der Formel 1 dominiert auf dem 4,567 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya auch mit neuen Flügel-Regeln nach Belieben. Oscar Piastri holte sich in der Qualifying-Generalprobe für den Spanien GP 2025 mit 1:12,387 Minuten die Bestzeit und ließ Teamkollege Lando Norris und die restliche Formel-1-Welt deutlich hinter sich.

Das Ergebnis: Wie üblich trainierten die Piloten auf den Soft-Reifen für die Zeitenjagd am Nachmittag. Eine gute halbe Sekunde brummte WM-Leader Oscar Piastri seinem ärgsten Verfolger auf. Lando Norris allerdings musste seinen ersten Versuch auf den Soft-Reifen nach einem Fehler (siehe Zwischenfälle) abbrechen und fuhr seine persönliche Bestzeit erst im zweiten Anlauf. Die C3-Reifen bauen auf dem fordernden Kurs in Montmelo schon im zweiten Umlauf deutlich ab.

Auf Rang drei kam Charles Leclerc im Ferrari. Der Monegasse hatte schon mehr als sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die Piastri-Bestzeit. George Russell sortierte sich im Mercedes nur wenige Tausendstel dahinter ein. Weltmeister Max Verstappen kam mit einer Sekunde Rückstand auf Rang fünf vor Isack Hadjar im Racing Bullen.

Kimi Antonelli wurde im zweiten Mercedes Siebter vor Lokalmatador Fernando Alonso im Aston Martin. Lewis Hamilton und Gabriel Bortoleto komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg bestätigte auf Rang zwölf die starke Form des überarbeiteten Sauber.

Die Zwischenfälle: Lando Norris konnte auf frischen Soft-Reifen einen heftigen Abflug nur knapp vermieden. Beim Einlenken in die ultraschnelle Kurve 9 bracht das Heck aus, Norris öffnete die Lenkung konnte den McLaren kontrolliert durch die alternative Streckenvariante lenken. Das Team machte Porpoising für den Moment verantwortlich und will das Problem mit mehr Bodenfreiheit an der Hinterachse lösen.

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Die Technik: Alexander Albon konnte in den 60 Trainings-Minuten lediglich 5 Runden absolvieren. Ein technisches Problem, das Williams nicht genauer spezifizieren wollte, legte den Boliden mit der Startnummer 23 lahm. Nach dem schwachen Freitag wollte man bei Williams am Samstag extreme Lösungen ausprobieren. Ob das Problem damit zusammenhängt, ist unklar.

Das Wetter: Wie schon am Trainingsfreitag kamen Fans und Fahrer ordentlich ins Schwitzen. Das Quecksilber stieg während des 3. Freien Trainings auf 30 Grad Celsius, auf dem knapp 50 Grad heißen Asphalt kamen die sensiblen Pirelli-Pneus ins Schwitzen. Für das Formel-1-Qualifying heute und das Rennen morgen werden ähnliche Bedingungen erwartet. Kühlwesten sind an diesem Wochenende trotzdem nicht verpflichtend, die Piloten können die zugehörigen Anlagen aber freiwillig einbauen. Nur wenige können sich den Luxus aber erlauben, ohne das Mindestgewicht zu überschreiten.