Moritz Wimmer
Formel 1 Ressort
Leidenschaftlicher Motorsportenthusiast mit einer Schwäche für verschachtelte Sätze und einer (angeblichen) optischen Nähe zu Charles Leclerc.MEHR
Williams-Nachwuchsfahrer Luke Browning wird in Abu Dhabi sein Formel-1-Debüt geben. Der 22-jährige Brite wird beim Saisonfinale sowohl das 1. Freie Training als auch den Young Driver Test nach dem Rennen absolvieren. Damit kommt Williams seinem zweiten und letzten verpflichtenden Einsatz eines Rookie-Fahrers nach. Den ersten hatte man mit Franco Colapinto automatisch absolviert.
Beim Saisonfinale: Browning feiert Formel-1-Debüt
“Es ist eine Ehre, in Abu Dhabi zum ersten Mal ein Williams F1 Auto zu fahren. Die Chance zu haben, nicht nur am Young Driver Test, sondern auch am Freien Training teilzunehmen, ist etwas ganz Besonderes” wird Browning in der Pressemitteilung zitiert. “Ein großes Dankeschön an alle bei Williams Racing, die meine Entwicklung im Rahmen der Williams Racing Driver Academy unterstützen und mir den FW46 anvertraut haben.”
Browning wird in Abu Dhabi erst das zweite Mal mit einem Formel-1-Auto testen und das erste Mal einen Boliden der Ground-Effekt-Ära. Die erste Testchance ermöglichte ihm Aston Martin, nachdem er 2022 den Autosport BRDC Young Driver of the Year Award gewinnen konnte. Ein Preis, der junge Rennfahrer aus dem Vereinigten Königreich auszeichnen und anerkennen soll. Seit dem Jahr 2020 bekommt der Gewinner einen Test sowohl in einem F1- als auch WEC-Boliden von Aston Martin. Dazu kommen 200.000 britische Pfund an Preisgeld. Der Test mit Browning in einem AMR21 fand schlussendlich im Oktober 2023 in Silverstone statt.
Belohnung für F3-Saison: Browning stößt zu Antonelli hinzu
Browning kommt aus einer durchaus soliden Saison in der Formel 3. In seinem zweiten Jahr in der Rennserie konnte er zwei Mal die Pole Position holen und gewann die Hauptrennen in Bahrain und Österreich. Die Saison beendete er mit 22 Punkten Rückstand auf Leonardo Fornaroli auf Platz drei. Außerdem gewann er 2023 das legendäre Rennen von Macau. Für die restlichen beiden Rennwochenenden wird er für ART in der Formel 2 an den Start gehen. Bei seinem Debüt in Baku konnte er für jenes Team bereits direkt in die Punkte fahren. Ob er in der kommenden Saison den Aufstieg in die Formel 2 machen wird, steht noch nicht fest.
“Luke hat eine beeindruckende Formel-3-Saison hinter sich und hat den Übergang zur Formel 2 mit Bravour gemeistert, gleich bei seinem ersten Einsatz in Baku. Während des gesamten Jahres hat er durch seine Entwicklungsarbeit wichtige Beiträge für das Team geleistet und rasche Fortschritte in seinem Verständnis, seiner Reife und seinem Rennhandwerk gezeigt. Wir freuen uns nun darauf, Luke in Abu Dhabi die Möglichkeit zu geben, den FW46 zu fahren und damit den nächsten Schritt in seiner Entwicklung als Williams Racing Academy Fahrer zu machen”, erklärt Williams Sportdirektor Sven Smeets.
Browning wird bei weitem nicht der einzige Rookie sein, der in Abu Dhabi seine Formel-1-Chance bekommt. Das Saisonfinale wird traditionell von den Teams genutzt, um ihren letzten verpflichtenden Rookie-Einsatz zu absolvieren. Für Mercedes steht es bereits fest, dass Hamilton-Nachfolger Kimi Antonelli in Abu Dhabi seinen dritten Einsatz im FP1 bekommen wird. Aus dem Rest der Formel 1 sind bisher keine weiteren Rookie-Einsätze in Abu Dhabi bestätigt.
© Motorsport-Magazin
diese Formel 1 Nachricht