So hatte sich Red Bull das bestimmt nicht vorgestellt… Nachdem Yuki Tsunoda mit dem letzten Platz beim Barcelona-Qualifying eine sportliche Katastrophe erlebte, kritisierte Motorsportberater Dr. Helmut Marko den großen Abstand zu Max Verstappen, der auf P3 lag. Am Sonntag kam der Japaner seinem Teamkollegen dann deutlich näher. Tsunoda landete auf dem 13. Rang, Verstappen nach einer Zeitstrafe auf P10.

“Dieses Wochenende war nicht so, wie wir es uns gewünscht haben, aber es ist, wie es ist”, klagt Yuki Tsunoda. Nach seinem letzten Platz im Qualifying wurden Änderungen an seinem Auto vorgenommen, weswegen der Japaner in Spanien aus der Boxengasse startete.

“Ein Start aus der Boxengasse ist nie ideal, aber wir wussten, dass wir für das Rennen etwas anderes ausprobieren mussten, um etwas Boden gut zu machen”, so Tsunoda. “Wir haben verschiedene Dinge mit dem Setup ausprobiert, aber das hat nicht viel gebracht.”

Spätes Safetycar ruiniert Red Bulls Rennen

Am Ende reichte es nur für den 13. Platz. Wie schon zuvor in Monaco blieb Tsunoda damit punktelos. Das entspricht nicht den Ansprüchen an einen Red-Bull-Piloten. Doch auch Teamkollege Max Verstappen wurde diesen im Rennen nicht gerecht. Seine Skandal-Kollision mit George Russell kostete dem Team einige Zähler. Der Abstand zwischen den beiden Teamkollegen, gemessen in Punkte, war somit bei keinem Grand Prix der Saison 2025 bisher geringer. Für Tsunoda spricht das aber trotzdem nicht.

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Zumindest war der 25-Jährige von einem Punkte-Ergebnis nicht allzu weit entfernt. “Das Safetycar hat ihm am Ende das Rennen vermasselt”, erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. “Er wäre am Ende des Rennens wahrscheinlich sehr nahe an einem Punkt gewesen. Er war auf dem besseren Reifen unterwegs und hatte mehr Tempo als die Autos vor ihm.”

Das späte Safetycar in Spanien, welches auch Verstappens Misere auslöste, war für Red Bull somit äußerst undankbar. Doch bei Tsunoda gab es an diesem Wochenende mehrere Problemstellen. “Wir werden das mit Yuki in der Fabrik durchgehen und versuchen, dieses Wochenende zu analysieren, denn es war von Anfang bis Ende ein hartes Wochenende für ihn”, sagt Horner.

Nach Barcelona-GP: Yuki Tsunoda nicht länger ratlos

Mit dem Analysieren hat Tsunoda nach dem Barcelona-GP direkt angefangen. “Es war ein Auf und Ab, aber zumindest unsere Pace war im Rennen in Ordnung”, so der Red-Bull-Pilot. Während der Japaner nach dem Qualifying am Samstag noch ratlos wirkte, soll ihm nun ein Licht aufgegangen sein.

“Wir haben bereits eine Idee, wie wir uns in Kanada hoffentlich verbessern können”, verrät Tsunoda. “Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, aber wir werden weiter als Team arbeiten und versuchen, über ein Wochenende hinweg konstant zu bleiben.”