Auch die letzte Trainingsbestzeit zum Japan GP 2025 geht an McLaren. Lando Norris umrundete den 5,807 Kilometer langen Suzuka International Racing Course im 3. Freien Training in 1:27.965 Minuten und ließ damit Teamkollege Oscar Piastri knapp hinter sich. Feuer, das in den Rasenflächen neben der Strecke entfachte, sorgte erneut für zwei Unterbrechungen.

Wie üblich trainierten dieFormel-1-Piloten auf den Soft-Reifen. Durch die zweite Feuer-Unterbrechung konnten nicht alle Piloten ihre Qualifying-Simulation absolvieren. Die Fahrer der Top-Teams konnten aber alle ihre Rundenzeiten setzen.

Das Ergebnis: 0,026 Sekunden war Norris schneller als Teamkollege Piastri. Das McLaren-Duo muss sich aber vor George Russell in Acht nehmen. Nur eine Zehntel fehlte dem Mercedes-Piloten auf die Bestzeit. Dahinter klaffte bereits eine größere Lücke auf Charles Leclerc im besten Ferrari. 0,449 Sekunden fehlten dem Monegassen.

Mit etwas mehr als einer halben Sekunden Rückstand sortierte sich Formel-1-Weltmeister Max Verstappen auf Rang fünf ein. Wenige Tausendstel dahinter landete Lewis Hamilton im zweiten Ferrari vor Alexander Albon und Pierre Gasly. Yuki Tsunoda zeigte bei seinem Red-Bull-Debüt eine weitere gute Leistung auf Rang neun vor seinem ehemaligen Teamkollegen Isack Hadjar.

Kimi Antonelli kam im zweiten Mercedes nur auf Rang 13, Jack Doohan fuhr nach seinem schweren Unfall am Freitag auf Platz 14. Der Alpine-Pilot hatte aber großen Rückstand und war der langsamste Pilot, der noch eine Qualifying-Simulation schaffte. Nico Hülkenberg konnte durch den Rot-Abbruch am Ende keine Soft-Zeit mehr setzen und wurde Letzter.

Horror-Crash von Jack Doohan! Team enthüllt F1-Unfallursache (14:47 Min.)

Die Zwischenfälle: Nach nur sechs Minuten musst die Session mit Rot unterbrochen werden. Wie schon am Vortag hatte sich das Gras in der Auslaufzone entzündet. Eigentlich hatte man über Nacht den Rasen gemäht und wollte die Stellen vor der Session bewässern, damit sich das Gras nicht mehr durch Funken von den Skidblocks am Unterboden entzündet. Nach acht Minuten war das Feuer gelöscht und die Session konnte wiederaufgenommen werden.

Sechs Minuten vor dem Ende des Trainings tauchte ein neuer Brandherd auf, wieder musste die Rennleitung die Rote Flagge rausholen. Die Session wurde anschließend gar nicht mehr freigegeben.

Die Piloten sorgten diesmal für keine Unterbrechung. Fast wäre es aber bei Carlos Sainz so weit gewesen. Der Williams-Fahrer verlor in den Esses – wohl irritiert von einem langsameren Auto – die Kontrolle über sein Auto und fuhr musste durch das Kiesbett. Sainz konnte das Auto retten und durch das Kiesbett zurück auf die Strecke bringen.

Spektakulär nahmen zahlreiche Piloten die zweite Degner-Kurve, an deren Ausgang sich seit diesem Jahr wieder Kies direkt hinter dem Kerb befindet. Vor allem die McLaren-Fahrer übertrieben es hier etwas und verließen die Rennstrecke komplett.

Einen Schreckmoment erlebte Gabriel Bortoleto. Der F1-Rookie holte bei der Anfahrt auf 130R zu weit aus und kam aufs Gras. Bortoleto konnte den Sauber gerade noch so bei Highspeed abfangen und einen schweren Unfall verhindern.

Max Verstappen und Oscar Piastri müssen sich nach dem Training vor den Stewards verantworten. Beiden wird vorgeworfen, sich bei der Wiederaufnahme nach der ersten Rot-Phase nicht ordnungsgemäß in der Boxengasse eingereiht zu haben.

Das Wetter: Die Formel-1-Fans können am Qualifying-Tag noch einmal gutes Wetter genießen. Besonders warm war es mit 14,5 Grad Celsius erneut nicht, der Asphalt erhitzt sich aber bei Sonnenschein auf knapp 40 Grad. Die Qualifikation heute um 15:00 Uhr (08:00 Uhr MESZ) soll bei ähnlichen Bedingungen stattfinden, für das Rennen morgen droht Regen.