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Alex Albon fuhr in den ersten acht Formel-1-Rennen 2025 siebenmal in die Punkte. 42 seiner bisher 73 gesammelten Punkte holte Albon in diesem Zeitraum. Seit mittlerweile vier Rennen landete Albon allerdings gar nicht mehr in den Punkten (Den Sprint in den USA ausgenommen). Das Gegenbeispiel: Teamkollege Carlos Sainz, der besonders in den letzten Rennen an Punkten zulegte. Was ist passiert bei Williams? Das besorgniserregende für Albon: Er kann es sich selbst nicht erklären.
Pech? Auto-Probleme? Albon ratlos
Im direkten Vergleich mit Carlos Sainz werden die Unterschiede der letzten 4 Rennen gravierend. Sainz war in den vergangenen vier Rennen gleich zweimal in den Top-3 (Aserbaidschan GP, USA Sprint) und sammelte insgesamt 22 Punkte. Albon dagegen 0. Übrigens: In Mexiko, Baku und den USA war für Albon jeweils in Q1 bereits Schluss. Mittlerweile hat Sainz im Qualifying-Duell die Oberhand.
Teamstatistik Williams 2025
| Fahrer | Siege Qualifying-Duell | Siege Renn-Duell |
|---|---|---|
| Carlos Sainz | 10 | 6 |
| Alex Albon | 9 | 13 |
Technische Probleme waren nicht am Formtief Schuld. Albon beendete jedes der letzten vier Rennen – nur startete er bei den meisten eben weit hinten. Nur eine Erklärung findet er für das Pace-Defizit nicht.
“Es hat sich in den letzten Rennen einfach schlimm angefühlt. Und ich verstehe nicht wirklich, warum. Ich habe einfach Pace verloren. Es gibt etwas, das einfach nicht funktioniert”, berichtet Albon. “Wir müssen wirklich tief forschen, um zu verstehen, was aktuell passiert.”
Doch woran liegen diese Probleme? Neue Updates will Albon ausschließen, denn große Entwicklungen brachte Williams in den vergangenen Wochen nicht mehr. Generell haben die meisten Teams bereits auf 2026 umgestellt. Das letzte große Paket brachte das Team in Belgien ans Auto. “Niemand bringt wirklich noch irgendwelche Updates. Es geht nur um die Pace.”
Hat Sainz seinen Rhythmus gefunden?
Oder liegt es doch am erstarkten Teamkollegen? Carlos Sainz blüht im aktuellen FW47 förmlich auf. In Mexiko schaffte er es wieder in Q3 – wurde allerdings fünf Positionen zurückversetzt. Das Rennen verlief mit Fünf-Sekunden-Strafe und Defekt chaotisch. Abseits dessen scheint der Spanier allerdings seinen Rhythmus gefunden zu haben.
“Ich bin mit jeder Session im Auto mehr und mehr zuhause. Ich weiß, wohin ich beim Set-up gehen kann und wie ich die Reifen einsetzen muss. Wenn man über die Ziellinie fährt und merkt, dass da maximal noch eine halbe Zehntel drin gewesen wäre, denkt man: Okay, das war eine gute Runde”, so Sainz
Auch Lewis Hamilton wirkte in den vergangenen Rennen erstarkt. Doch in Mexiko hatte er mit einer 10-Sekunden-Strafe zu kämpfen. F1-Experte Christian Danner analysiert die Strafe im Gespräch mit uns.
© Motorsport-Magazin

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