Louis Budweg
Formel 1 Ressort
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Sein drittes Formel-1-Qualifying 2025 hätte sich Franco Colapinto wohl etwas anders vorgestellt. Nach dem ersten Versuch sah Colapinto konkurrenzfähig aus. Der Argentinier lag sogar vor Teamkollege Pierre Gasly. Doch beim Rausfahren zum zweiten Versuch blieb sein Alpine ausgerechnet an der Spitze des gesamten Feldes stehen. Das Rennen muss er von Position 19 starten. Nach und nach fuhren die Piloten an ihm vorbei. Colapinto musste zurückgerollt werden. Was war am Alpine kaputt?
Franco Colapinto: Antriebsstrang-Problem beendet sein Qualifying
Das Problem bemerkte Franco Colapinto beim Losfahren aus der Boxengasse. Die Autos müssen beim Rausfahren an der Boxengassen-Ampel halten, bis die Session freigegeben wird. Doch als die Ampel auf grün umschlug, setzte sich der Alpine einfach nicht wirklich in Bewegung. Ein paar Mal rollte Colapinto einige Meter, doch weiter kam sein A525 nicht.
“Es hat sich so angefühlt, als wäre etwas am Auto kaputtgegangen. Dadurch konnte ich in der Warteschlange in der Boxengasse nicht weitefahren”, beschreibt Colapinto.

Nach dem Qualifying teilte Alpine mit, dass es an Colapintos Alpine ein Problem am Antriebsstrang gab. Genauere Details sollen morgen noch vor dem Rennen folgen. Für den Argentinier ist das nach schwierigen Wochenenden in Imola und Monaco ein weiterer Rückschlag.
Colapinto: F1-Auto fühlt sich vor Problem gut an
Dennoch kann Colapinto positives aus dem kurzen Qualifying mitnehmen. Denn dem ersten run lag er vor dem eigenen Teamkollegen – und Gasly zog später noch in die Top-10 ein. Seine Zeit reichte sogar, um vor Tsunoda zu bleiben, trotz eines Versuches weniger. Die Pace schien also vielversprechend.
“So wie sich das Auto angefühlt hat, ist es wirklich schade, dass wir keine Chance auf noch eine Runde hatten. Insgesamt hat die Pace des Autos gut ausgesehen. So gut wie am ganzen Wochenende noch nicht”, sagt Colapinto.
Für das Rennen ist das eine schwierige Ausgangslage. Punkte dürften von Position 19 aus kaum möglich sein. Der Circuit de Barcelona-Catalunya lässt durch den hohen Reifenabbau und dadurch vermutlich mindestens zwei Stopps zumindest ein paar strategische Möglichkeiten offen.
“Wir schauen, was mit der Strategie möglich ist, da es hier auf dieser Strecke ziemlich schwierig ist, zu überholen. Angesichts des Fahrgefühls war der heutige Tag schwer zu verkraften.”
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