Tobias Mühlbauer
Formel 1 & Motorrad Ressort
MotoGP und Formel 1, das ist meins. Bei MSM meine Leidenschaft zum Beruf gemacht und seitdem immer für euch dabei, wenn Motoren aufheulen.MEHR
Zweimal noch Königklasse genießen, und dann? Kevin Magnussen hat mit Haas noch das große Ziel, Platz sechs in der Teamwertung zu sichern. Doch vor dem Rennen in Katar macht sich der Däne auch Gedanken zu seiner Zukunft. Ein Karriereende als Rennfahrer steht keineswegs im Raum. Und vielleicht führt ihn der Weg auch wieder zurück in die Formel 1? Es wäre ja nicht das erste Mal.
Magnussen mit F1-Abschied im reinen: Auch andere Rennserien sind cool!
Dass weder Haas noch ein anderes Team ihn für 2025 verpflichtet haben, damit hat ‘KMag’ abgeschlossen. Seine vielleicht letzten beiden Grand Prix geht er ohne Wehmut an, auch aufgrund seiner Vergangenheit: “Ich bin da ganz entspannt. Die Emotionen habe ich schon zweimal durchgemacht [2014 nach der Debütsaison und 2020 nach erstem Haas-Aus, Anm. d. Red.]. Es ist also so, dass man in gewisser Weise gefühllos wird. Was auch immer passiert, es ist gut. Ich hatte eine tolle Zeit. Wenn ich eines Tages zurückkommen sollte, wäre das hoffentlich lustig. Wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Es ist ein Privileg, hier gewesen zu sein.”
Nach dann voraussichtlich 185 Grand Prix Starts geht es 2025 erstmal woanders hin. Wohin, das steht aber noch nicht fest. Der Stress des Sports ist kein Freund in Verhandlungen und Zukunftsüberlegungen: “Es gibt einige Optionen. Ich werde mich zu gegebener Zeit entscheiden. Es ist natürlich eine anstrengende Zeit. Es ist nicht einfach, die Dinge unter Dach und Fach zu bringen, wenn man gleichzeitig versucht, sich auf einen Triple-Header der Formel 1 zu konzentrieren.”
Doch immerhin verrät er uns, dass zwei Serien wohl ganz oben auf der Liste stehen: “Es gibt eine Menge cooler Motorsportarten da draußen. Außerhalb der Formel 1 gibt es IndyCar und Sportwagen, die beide aufblühen und meiner Meinung nach sehr attraktiv sind. Es geht also nur darum, die richtige Wahl zu treffen.” In der WEC könnte er dabei auf Ex-Teamkollege Mick Schumacher treffen. Der Deutsche hat seine Zukunft am Donnerstag festgezurrt. Mehr dazu hier:
Formel-1-Comeback 2026 mit Cadillac? Man weiß nie…
Und dann steht da natürlich auch die Frage nach einer Rückkehr in die Formel 1 im Raum. Wenn nicht 2025, dann vielleicht 2026? In den Saisonen 2016 und 2022 machte er es mit Comebacks bereits vor. Und in zwei Jahren steht ja auch ein neues Team am Start. Und zumindest die Marke kennt Magnussen: “Ich bin schon früher für das Werk gefahren. In der IMSA war es das Cadillac-Werk, für das ich gefahren bin. Ich kenne also das Management, ich kenne die Leute dort und sie kennen mich. Man weiß also nie.” Konkrete Gespräche gab es aber noch nicht: “Nein, nicht in Bezug auf die Formel 1.”
Sollte sich dort doch noch einmal die Chance auf die Formel 1 auftun, so ist er davon überzeugt, dass die Amerikaner nicht nur hinterherfahren würden. Eine schwarze Schwalbe in der Geschichte der Königklasse macht für ihn keinen Sommer: “Ein großer Hersteller wie GM kann tun und lassen, was er will. Er kann die richtigen Leute anwerben. Natürlich erinnert man sich immer wieder an Toyota, als sie in die Formel 1 kamen. Sie hatten alles Geld der Welt und hatten keinen Erfolg. Aber ich betrachte das als Einzelfall.” Eine ablehnende Haltung zu einem möglichen Cadillac-Engagement hört sich anders an.
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