Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump schlägt hohe Wellen, die nun auch die Formel 1 erreicht haben. Eine Presseaussendung von Haas Automation veranlasste das MoneyGram Haas F1 Team vor dem Bahrain eine Stellungnahme abzugeben.

“Hiermit möchten wir darüber informieren, dass die von Haas Automation veröffentlichte Erklärung zu Zöllen und der Trump-Administration keine Auswirkungen auf das MoneyGram Haas F1 Team hat. Für das Team läuft alles wie gewohnt und es gibt keine Änderungen an unserem Entwicklungsplan, dem Rekrutierungsprozess und anderen Projekten.” Haas Automation ist einer der größten Werkzeugmaschinenhersteller in den Vereinigten Staaten. 1983 von Gene Haas gegründet, fungiert das Unternehmen auch als wichtiger Sponsor des F1-Rennstalls.

Worauf bezieht sich die Stellungnahme des Haas F1 Teams?

Die flächendeckenden Zölle treffen aktuell die Autoindustrie, vor allem zahlreiche Zulieferer hart. Eines dieser Unternehmen ist Haas Automation, das am Dienstag mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit ging. “In den letzten Tagen haben wir einen dramatischen Rückgang der Nachfrage nach unseren Werkzeugmaschinen sowohl von inländischen als auch von ausländischen Kunden festgestellt”, hieß es in der Presseaussendung des Unternehmens. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat Haas Automation die Produktion in seinem Fertigungswerk in Oxnard, Kalifornien reduziert. Das Personal muss Stunden abbauen, neue Mitarbeiter werden für den Moment nicht aufgenommen.

Welche langfristigen Auswirkungen könnten drohen?

Die Formel 1 ist nicht nur ein Sport, sondern auch ein gewaltiges Business. Trotz Budgetobergrenze in der Formel 1 zählt Haas mit seinem schlanken Geschäftsmodell immer noch zu den kleinen F1-Teams, die essenziell von Sponsorengeldern abhängig sind. Wie sehr, zeigt das Beispiel aus 2024 als ein Streit mit dem ehemaligen Titelsponsor Uralkali dazu führte, dass die Haas-Trucks nach dem Rennen in Zandvoort verblieben, während die restlichen F1-Teams direkt zum nächsten Grand Prix nach Monza aufbrachen. Warum der Gerichtsvollstrecker in der Haas-Garage auftauchte, erfährst du hier:

2022, als Haas ohne Hauptsponsor in der Formel 1 agierte, wurde das Budget von Gene Haas und seinem Unternehmen Haas Automation aufgefüllt. Der Rennstall hat zwar mit MoneyGram seit 2023 wieder einen Titelsponsor, doch sollte Haas Automation aufgrund der aktuellen US-Zollpolitik langfristig in eine finanzielle Schieflage geraten, könnte es Auswirkungen auf den Rennstall geben – sei es auch nur, dass Haas Automation budgetmäßig nicht mehr “aushelfen” kann.