Louis Budweg
Formel 1 Ressort
Formel-1-Redakteur mit einem gewissen Hang zur Fitness, Currywürsten und den alltäglichen Mario-Kart-Rennen im Büro. MEHR
Mercedes scheint in Singapur der Spitze wieder hinterherzuhinken. Lewis Hamilton und George Russell sind beide unzufrieden mit dem neu lackierten Formel-1-Auto. Dazu kracht Russell in den letzten Minuten des zweiten freien Trainings in die Mauer, und kommt ohne Frontflügel zurück an die Box. Die Hoffnung liegt in der Analyse der Performance in der Nacht. Doch Ferrari und McLaren scheinen wieder weit entfernt.
George Russell: Formel-1-Auto fühlt schlechter als in den letzten Rennen und 2023
George Russell war zumindest noch der schnellere der beiden Mercedes-Piloten. Auch wenn Mercedes den Ausdruck “Schnell” wohl kaum mit Position sieben in Verbindung bringen würde. “Das war ein ziemlich schwieriger Freitag. Wir hatten nicht die Pace der Spitze und müssen über Nacht hart daran arbeiten, um herauszufinden, woran das gelegen hat”, so Russell.
Russell hatte über sieben Zehntel Rückstand auf die Bestzeit von Lando Norris im zweiten freien Training. Bei Lewis Hamilton betrug der Abstand sogar knapp eine Sekunde. Seit dem Rennwochenende in Monza scheint Mercedes im Vergleich zur Spitze des Feldes immer weiter an Boden zu verlieren.
“Das Auto hat sich hier weder so gut wie im Vorjahr, noch wie in den vergangenen Rennen der Saison angefühlt”, erklärt Russell. Der erste Gegner? Der scheint auf den ersten Blick wieder Red Bull zu sein.
Lewis Hamilton: Hatte nie eine Verbindung zum Auto
“Das ist unfassbar, Kumpel”, ertönte es am Funk von Mercedes nach Lewis Hamiltons Versuch mit wenig Sprit auf dem weichen Reifen. Der Rekordweltmeister kam mit seiner Zeit nicht über Position elf hinaus. Schon in Baku beschwerte sich Hamilton lauthals über das Auto. Besser scheint das in Singapur nicht zu sein.
“Ich hatte den ganzen Tag über keine gute Verbindung zum Auto. Wir haben viele verschiedene Dinge am Setup ausprobiert, um Verbesserungen zu finden, aber nichts davon hat wirklich funktioniert“, so Hamilton.
Das Problem: Wirklich Lösungsansätze scheint Hamilton in den zwei freien Trainings nicht gefunden zu haben. “Wir haben hart daran gearbeitet, näher an die Pace der Spitze heranzukommen, aber es ist uns bis zum Ende nicht gelungen. Es war schwierig, herauszufinden, wie wir das Auto abstimmen sollten. Daran werden wir über Nacht arbeiten”, so Hamilton.
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