Louis Budweg
Formel 1 Ressort
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Oscar Piastri gewinnt sein viertes Formel-1-Rennen souverän. Der Australier überquert die Ziellinie 15 Sekunden früher als George Russell auf Position zwei, und das trotz Safety-Car-Phase in der Mitte des Rennens. Dazu musste Piastri für nahezu das komplette Rennen auf sein Trinkwasser verzichten. Dafür fehlen ihm jetzt nur noch drei Punkte auf Teamkollege Lando Norris in der Fahrer-Weltmeisterschaft.
Oscar Piastri: Das war ein unglaubliches Wochenende
Piastri hat das gesamte Wochenende in Bahrain dominiert. Vom zweiten Training an entschied der Australier jede Session für sich, inklusive schnellste Rennrunde. “Es war ein unglaubliches Wochenende, angefangen mit dem Qualifying gestern, und ja, es war schön, heute das Rennen souverän zu beenden”, so Piastri.
Im Verlauf des Rennens baute sich Piastri schon einen Vorsprung von über sieben Sekunden auf. Doch in Folge von Teilen auf der Strecke rief die Rennleitung in Runde 33 das Safety-Car aus. Piastri und McLaren reagierten prompt und kamen wie nahezu alle an die Box.
Piastri wechselte auf Mediums. “Ja, ich hätte das Safety Car lieber nicht gehabt, aber ich war trotzdem ziemlich zuversichtlich. Das Tempo war gut. Ich war ziemlich zuversichtlich, dass mir ein guter Neustart gelingen würde”, so Piastri.
“Ich wusste auch, dass Lando und ich die einzigen mit einem anderen Medium waren, und das war der richtige Reifen. Von daher war es relativ unkompliziert.” George Russell hinter Piastri hatte zwar beim Restart und in den ersten Runden mit seinem Soft einen Vorteil, eine wirkliche Attacke gelang dem Briten allerdings nicht. Piastri setzte sich wieder ab und fuhr mit 15 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
Piastri fährt in Bahrain ohne Trinkwasser
Das alles musste der Australier ohne Trinkwasser bewerkstelligen. “Ich weiß nicht, was passiert ist. Auf der Runde zur Startaufstellung hat alles funktioniert. Dann haben wir es für das Rennen angeschlossen und es hat noch ein bisschen funktioniert. Aber sobald das Rennen gestartet ist, kam kein Wasser mehr durch den Schlauch”, erklärt der Australier.
Für Piastri ist das Glück im Unglück. Die Temperaturverhältnisse in der Nacht von Bahrain sind noch ertragbar. Dazu ist der Bahrain International Circuit nicht die anspruchsvollste Strecke. “Wenn es nächste Woche [in Saudi-Arabien, Anm. d. Red.] passiert wäre, wäre das ein größeres Drama gewesen.”
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