Oscar Piastri musste sich in Japan mit dem dritten Platz begnügen. Dabei war der Australier augenscheinlich schneller als sowohl Lando Norris als auch Max Verstappen vor ihm. Der überholfeindliche Suzuka International Racing Course erlaubte das Überholen jedoch nahezu gar nicht. Max Verstappen glaubt, im McLaren hätte er mit großem Abstand gewinnen können.

In Bahrain hat nun Piastri wieder die Chance auf den zweiten Formel-1-Sieg, weiß aber auch, dass McLaren dort in den vergangenen Jahren immer schwächelte. Sin McLaren ist ihm immer noch deutlich lieber als Verstappens Red Bull.

Oscar Piastri: Verstappen hätte im McLaren von P2 oder 3 nicht gewonnen

In Suzuka hat das Qualifying bereits nahezu das komplette Rennergebnis entschieden. Entsprechend konnten die beiden McLaren über das Rennen hinweg ihre Performance nicht entfalten. Überholen war ohne massiven Pacevorteil so gut wie unmöglich.

Oscar Piastri verlor das Rennen damit im ersten Sektor im Qualifying. Dort verlor er fast drei Zehntel auf Verstappen. Am Ende der Runde fehlten nur noch wenige Tausendstelsekunden. Für Piastri ist entsprechend klar: Wäre Verstappen mit dem McLaren nicht von P1 gestartet, wäre auch für ihn ein Sieg schwer geworden.

“Wenn Max als Dritter gestartet wäre und wir Erster und Zweiter gewesen wären, hätte es wahrscheinlich auch ganz anders ausgesehen. Ich denke, es war leichtfertig gemeint”, so Piastri.

Piastri: Würde nicht gerne im Red Bull fahren

Im Red Bull würde Piastri abgesehen davon nicht gerne sitzen. “Das Auto sieht sehr schwierig zu fahren aus. Das haben wir mit Liam gesehen und auch mit Checo letztes Jahr”, so Piastri. Dazu kommt: Das Team ist seit knapp zehn Jahren auf Verstappen ausgerichtet.

Der Niederländer fährt seit 2016 für die Bullen und ist spätestens seit 2019 die alleinige Nummer 1 im Team. “Es wäre schwer, dort hinzugehen und direkt Erfolg zu haben. Ich bin ziemlich glücklich, dass ich einen McLaren und keinen Red Bull fahre.”

Piastri und McLaren vor Härtetest in Bahrain

Doch in Bahrain könnte das bisher schnellste Auto im Feld erstmals auf Probleme stoßen. Der McLaren war in den vergangenen Jahren in Bahrain nicht sonderlich schnell im Vergleich. Allerdings: Bahrain bildete in den vergangenen Jahren immer den Saisonstart. Die großen Updates und Fortschritte kamen erst später in der Saison.

2023 begann das Update-Paket in Österreich, 2024 festigte sich McLaren erst in Imola endgültig an der Spitze. In Bahrain hatte das Auto diese Updates jeweils noch nicht.

“Diese Strecke war in den letzten Jahren nicht so toll für uns. Ehrlich gesagt, glaube ich sogar schon länger. Daher denke ich, dass es ein guter Test für uns wird”, so Piastri. “Dieses Auto ist kein völlig anderes Kaliber als das der letzten Jahre. Es gibt also immer noch Teile, die, selbst wenn man ein perfektes Layout für das Auto zeichnen würde, wahrscheinlich nicht so wären.”

Dennoch hat Piastri Hoffnung für das kommende Wochenende. Denn so konkurrenzfähig wie jetzt war der McLaren in Bahrain in den vergangenen Jahren noch nie. “Wir können dieses Wochenende gewinnen, und die Tests haben gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind”, so Piastri.

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