Verstappen bleibt Verstappen: Nach dem kontroversen Zwischenfall mit George Russell beim Großen Preis von Spanien in Barcelona zeigt der amtierende Champion keine Reue. Im Gegenteil: Auf die wütende Reaktion seines Mercedes-Rivalen („So fährt kein Vorbild für die Jugend“) antwortete der Niederländer spöttisch: „Okay, dann bring ich beim nächsten Mal eben Taschentücher mit.“
Was dann passierte, sorgte für Wirbel: Zunächst ließ Verstappen Russell scheinbar vorbei – nur um ihn in direkt wieder zu rammen. Die Rennleitung reagierte mit einer 10-Sekunden-Strafe sowie drei Strafpunkten für den Niederländer. Damit steht Verstappen bei insgesamt elf Punkten – ab zwölf droht ein Rennverbot.
Verstappen bleibt gelassen – und sarkastisch
Verstappen selbst zeigte sich nach dem Rennen unbeeindruckt. Auf Nachfrage, ob der Vorfall mit Russell ein Ausrutscher gewesen sei, antwortete er knapp: „Das war eine Fehleinschätzung.“ Einen klärenden Dialog mit Russell schloss er aus: „Ich habe nichts zu sagen. Im Leben sollte man nicht zu viele Dinge bereuen – man lebt schließlich nur einmal.“

Max Verstappen rammt George Russell und zeigt auch nach dem Rennen in Barcelona keine Einsicht.
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Für den viermaligen Weltmeister ist die Sache damit offenbar erledigt. Eine Entschuldigung verkneift er sich. Stattdessen der Verweis auf unterschiedliche Sichtweisen: „Er hat seine Meinung, ich habe meine. Und ehrlich gesagt ist es besser, sich auf das Rennen zu konzentrieren. Bis zum Safety-Car war es eigentlich ganz okay.“
Allein: Mit dem Ergebnis – Platz zehn statt fünf – dürfte sich Verstappen kaum zufriedengeben. Doch seinen Fahrstil will er auch nach dieser Kollision nicht ändern. Das Problem: Angesichts der drohenden Rennsperre könnte ihm das bald zum Verhängnis werden.