
Mercedes kann weiter nicht mit der Spitze mithalten
Bild: Mercedes
Während Lance Stroll im zweiten Aston Martin immerhin Siebter wird, findet sich Silberpfeil-Star Lewis Hamilton als Elfter außerhalb der Top-10 wieder. “Ich hatte in beiden Sessions Probleme, wir sind mindestens eine Sekunde hinten”, schnauft der siebenfache Weltmeister nach dem Aussteigen durch und hofft: “Wir müssen die Balance verbessern, damit das Auto einfacher zu fahren wird, denn im Moment ist das schwer. Also ziemlich genau so wie letztes Jahr.”

Strafe für Leclerc: Bei Ferrari zittert man vor der Technik
Bild: Ferrari
Klar ist: Nach dem Ausfall beim Auftakt in Bahrain liegen bei der Scuderia die Nerven blank und die Angst vor der nächsten Technik-Blamage geht um: An beiden roten Rennern wird deshalb ein neuer Verbrennungsmotor eingebaut, bei Leclerc kommt nach dem Schaden vor zwei Wochen zudem eine neue Kontrollelektronik hinzu. Dafür gibt es am Sonntag eine Rückversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze.
Immerhin: Die Experten glauben vor diesem Hintergrund nicht, dass die schwache Performance der Roten an Tag eins in Jeddah der Realität entspricht. “Ich denke, dass Ferrari sich heute noch zurückgehalten und nicht voll aufgedreht hat, um einfach kein Risiko einzugehen. Im Qualifying sind sie sicher wieder im Kampf, im Rennen muss man dann sehen”, sagt Ex-F1-Pilot Karun Chandhok bei Sky England.
Deutlich besser läuft die zweite Ausfahrt des Tages unter Flutlicht für Nico Hülkenberg: Der Deutsche steigert sich im Vergleich zum ersten Training von der 15. auf die achte Position, in beiden Sessions liegt der Emmericher außerdem vor seinem Haas-Teamkollegen Kevin Magnussen. “Wir hatten einen sauberen Freitag, ohne große Zwischenfälle oder Probleme. Wie immer lernt man dabei viel übers Auto, die Reifen und die Balance”, erklärt Hülkenberg.

Nico Hülkenberg hat seinen Stallgefährten weiter im Griff
Bild: Haas
Für den Samstag macht er sich deshalb erneut große Hoffnungen: “Über eine Runde schauen wir wieder konkurrenzfähig aus”, sagt der Haas-Pilot, der zuletzt im Bahrain-Quali bereits mit dem Einzug in die Top-10 überzeugen konnte. Die Kehrseite dieser Medaille ist laut Hülkenberg aber: “Die Longruns könnten für uns etwas herausfordernder sein. Deshalb werden wir jetzt darauf unseren Fokus legen.”
Formel 1 Grand Prix von Saudi-Arabien
2. Freies Training, Ergebnis
2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,208 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,299
4. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,436
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,467
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,497
7. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,507
8. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,578
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,738
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,989
11. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,996
12. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,118
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,173
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,207
15. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,217
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1,234
17. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,318
18. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,356
19. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,361
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,449
Formel 1 Saudi-Arabien Grand Prix
Ergebnis 1. Freies Training
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:29,617 Min.;
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,483 Sek.;
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,698;
4. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,960;
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +1,154;
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1,170;
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,307;
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,332;
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,413;
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,493;
11. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,501;
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,564;
13. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1,833;
14. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,874;
15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,935;
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,949;
17. Logan Sargeant (USA) – Williams +2,305;
18. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +2,353;
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +2,369;
20. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +2,532