Isabelle Grasser
Formel 1 Ressort
Isabelle ist Teil unserer Formel-1-Redaktion. Sie erhört aber auch die Rufe anderer Serien, zum Beispiel der F1 Academy.MEHR

Oscar Piastri
Im ganzen Trubel rund im Max Verstappens Skandal-Kollision mit George Russell geht er fast unter, doch auch Oscar Piastri darf nicht vergessen werden. Immerhin ist er der Sieger des Spanien-GPs. Es verwundert jedoch nicht, dass der junge Australier die Nachberichterstattung nicht dominiert, denn viel anzumerken gibt es nicht. Souverän fuhr Piastri von der Pole Position ins Ziel, ohne je Zweifel an seinem fünften Saisonsieg aufkommen zu lassen. Mit dem Triumph in Barcelona bremste der McLaren-Pilot einen potenziellen Monaco-Aufschwung von Teamkollege und WM-Verfolger Lando Norris und sicherte sich die Spitze der Königsklasse.
Nico Hülkenberg
Wie ist das passiert?! Nico Hülkenberg belegte in Spanien den fünften Platz. Seit dem Saisonauftakt in Australien war Sauber nicht mehr in den Punkten gelandet. In Barcelona ist daher von einer regelrechten Sensation zu sprechen. Mit einer Mischung aus Glück, Können und Upgrades fuhr der Deutsche von P15 zu den Big Points vor. Gleich am Start machte Hülkenberg mehrere Plätze gut. In der Schlussphase des Rennens profitierte er von frischen Reifen und ging damit sogar am Ferrari von Lewis Hamilton vorbei. Es ist klar: Nico Hülkenberg und Sauber haben in Spanien einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Fernando Alonso
Vom Unglück ins Glück. Gerade erst hatte sich Fernando Alonso beklagt, der unglücklichste Formel-1-Pilot der Welt zu sein. Ausgerechnet in seiner Heimat fand das Glück schließlich zu ihm. Der Aston-Martin-Pilot strahlte über das ganze Gesicht, als er bei seinem Heim-Rennen endlich seine ersten Zähler in der Formel-1-Saison 2025 ins Ziel brachte. Zunächst drohte es beinahe erneut eine Null-Nummer zu werden. Gleich beim Start fiel Alonso aus den Punkterängen und in Runde 14 schlitterte der Asturier sogar ins Kiesbett. Doch bis zur karierten Flagge hatte sich der F1-Veteran zurück gekämpft und landete dank Max Verstappens Zeitstrafe glatt noch auf P9.
Formel 1 in Barcelona: Die Verlierer
Williams
Null Punkte und drei kaputte Frontflügel. Williams hatte sich vor dem Spanien-GP zwar keine großen Hoffnungen gemacht, doch mit einer solchen Katastrophe hat das Traditionsteam wohl kaum gerechnet. Bei Alex Albon wurde am Sonntag der Frontflügel gleich zwei Mal beschädigt, bevor er in Runde 28 sein Auto abstellen musste. Bei Teamkollege und Lokalmatador Carlos Sainz lief es nicht wesentlich besser. Auch er erlitt in Kurve 1 einen Schaden am Frontflügel und schaffte es danach nicht mehr, bei seinem Heim-GP in die Punkte zu kommen. “Nichts ist in unsere Richtung verlaufen”, fasst Sainz das Rennen von Williams treffend zusammen.
Max Verstappen
Er sorgte für den größten Aufreger des Spanien-GPs und muss daher hier genannt werden. Max Verstappen kochte in Barcelona über und wärmte seine Fehde mit George Russell wieder auf. Nur wenige Runden vor Rennende entglitt dem Red-Bull-Pilot seine Podestplatzierung und seine innere Ruhe. Für die Skandal-Kollision mit dem Mercedes-Fahrer kassierte Verstappen nicht nur eine Zeitstrafe, die ihn auf P10 zurückwarf, sondern auch drei Strafpunkte, wodurch er nun an einer Rennsperre kratzt. Am Montag zeigte sich der Niederländer auf Instagram einsichtig: “Dieses Manöver hätte nicht passieren dürfen.”
Lewis Hamilton
Die Platzierung P6 lässt zunächst keine Katastrophe vermuten, doch Lewis Hamilton zeigte sich nach dem Rennen in Barcelona äußerst frustriert. Der siebenfache Weltmeister sprach vor den Medien von einem “schrecklichen Tag” und der “schlechteste Renn-Erfahrung, die er je gemacht habe.” Zuvor hatte er an Renningenieur Riccardo Adami gefunkt: “Irgendetwas ist falsch mit diesem Auto. So schlecht war es noch nie.” Noch dazu kommt, dass Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc mit den McLaren-Piloten auf dem Podium stand.
© Motorsport-Magazin
diese Formel 1 Nachricht