Louis Budweg
Formel 1 Ressort
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Liam Lawsons Weg in die Formel 1 war steinig. Nach der Formel 2 ging es für ihn nicht direkt in die Formel 1. Stattdessen musste sich Lawson mit der japanischen Super Formula Serie begnügen. Doch beinahe wäre Lawson nicht einmal in die Formel 2, geschweige denn Formel 3 aufgestiegen. Es war ein Überholmanöver in der ozeanischen Formula Regional, dass seine Motorsport-Karriere rettete.
Lawson: Ich habe extrem viel Glück gehabt
Erst 2023 durfte Lawson durch eine Verletzung von Daniel Ricciardo seine ersten Formel-1-Kilometer abspulen, doch danach übernahm Ricciardo wieder. Doch dann folgte der explosive Aufstieg. Nach den letzten Rennen 2024 wurde Lawson prompt befördert. Ab dieser Saison ist der Neuseeländer Max Verstappens Teamkollege.
Für diese Geschichte kehren wir zurück ins Jahr 2018. In seinem Heimatland rettete ein deutlich jüngerer Lawson damals seine Motorsport-Karriere. “Ich habe extrem viel Glück gehabt”, so Lawson beim Podcast “Pitstop.”
Lawson beendete seine letzte Saison in der deutschen Formel vier als zweiter, hatte jedoch keinen Vertrag für einen Aufstieg oder anderes Racing in Aussicht. Der nächste Schritt war für ihn eine Rückkehr in sein Heimatland. Dort nahm er an der Ozeanischen Formula-Regional-Serie teil.
“Das war damals ziemlich beliebt. Lando [Norris, Anm. d. Red.] und Lance [Stroll, Anm. d. Red.] sind dort gefahren. Viele waren dort. Man fährt fünf Wochen hintereinander in Neuseeland. Die Autos sind Formel-3-Autos recht ähnlich. In Europa ist zu dieser Zeit Winter, also nutzen es viele als Testprogramm”, so Lawson.
Das goldene Überholmanöver: Wie Red Bull auf Lawson aufmerksam wurde
So auch Lawson, der dort seine letzte Chance sah. “Wir hatten keinen Plan für 2019 und kein Geld für die Formel 3. Es gab keine Sitze mehr”, erklärt Lawson.
In Neuseeland trifft Liam Lawson auf den heutigen DTM-Piloten Lucas Auer. “Er war damals Red-Bull-Junior. Ich war sein Teamkollege und haben seinen Red-Bull-Helm gesehen. Da habe ich mir gedacht: Oh mein Gott, das ist so cool”, so Lawson.
Was Lawson zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Nur kurze Zeit später sollte auch er bei Red Bull unterschreiben. Denn zusammen mit Junior Lucas Auer war auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko vor Ort. “Ich habe mir gedacht: Ich muss etwas zeigen. Und schon nach dem ersten Wochenende hatte ich einen Vertrag von Red Bull.”
“Es war wegen eines Überholmanövers. Es war ein großes Manöver, dass ich gegen jemanden gefahren bin. Am Tag danach haben wir den Vertrag bekommen”, so Lawson.
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