Red Bull ist trotz dominantem Start in die Saison mittlerweile nur noch zweiter in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. McLaren hat den einstigen Dominator abgelöst – und den Abstand in Singapur weiter vergrößert. Um den Rückstand auf McLaren wieder aufzuholen oder zumindest vor Ferrari zu bleiben braucht Red Bull vor allem eines: Sergio Perez. Der Mexikaner erlebte in Singapur erneut ein schwieriges Wochenende. Teamchef Horner zählt nun auf seinen Schützling.

Christian Horner: Wir kämpfen immer noch um beide Weltmeisterschaften

41 Punkte. Das ist die Differenz zwischen McLaren und Red Bull in der Konstrukteurs-WM. Das letzte Rennen, in dem Red Bull mehr Punkte als McLaren sammelte, war der Spanien Grand Prix. Seither schmolz der Vorsprung unaufhörlich. Das lag besonders am Formtief von Sergio Perez.

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Doch in Baku kam kurz Hoffnung auf. Perez war das Wochenende über schneller als Verstappen, der sichtlich Probleme mit dem RB20 hatte. Doch in Singapur folgte wieder das gewohnte Bild. Verstappen holte das Maximum aus seinem Boliden heraus und wurde zweiter.

Perez schaffte es nicht über Q2 hinaus und wurde im Rennen zehnter. “Er hatte eine gute erste Runde, er hat sich nur außerhalb seiner Position qualifiziert. Er hatte genau in den Kurven Probleme mit der Traktion, wo du sie brauchst”, erklärt Christian Horner.

Das Problem: Ändert sich nichts an Perez‘ Form schwinden nicht nur die Chancen auf die Konstrukteurs-WM, sondern rückt auch Ferrari näher heran. Derzeit trennen die Teams 34 Punkte. (475 zu 441)

“Wir kämpfen immer noch um beide Weltmeisterschaften. Wir haben in Singapur natürlich einen starken Schlag kassiert. Aber es gibt noch viele Rennen. Davon sind auch einige Strecken, auf denen wir in der Vergangenheit gut ausgesehen haben”, schöpft Horner Hoffnung.

Horner: Wir brauchen zwei Fahrer

Doch dazu ist auch Perez von Nöten. “Wir müssen zwei Fahrer haben. Und wir müssen mit allem, was wir haben, kämpfen. Checo hatte in Baku ein gutes Wochenende, in Singapur ein schwieriges.”

Im Gegensatz dazu hat McLaren mit Oscar Piastri eine konstante Nummer zwei, die regelmäßig punktet und auf dem Podium steht. “Wir brauchen einige Wochenenden wie McLaren, bei denen wir mit beiden Fahrern auf dem Podest stehen. Es sind diese großen Punktegewinne, die wirklich den Unterschied ausmachen.”