Im Vorjahr noch Dritter, beendete Fernando Alonso das Rennen in Miami 2024 nur als Neunter. Und dafür war eine Portion Glück notwendig. Schlechte Pace im Aston Martin, schlechtes Gefühl des Spaniers im Auto. Imola-Updates müssen abliefern. Zumindest das Gespräch mit FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem lief gut.

Fernando Alonso: Bin das ganze F1-Wochenende nicht gut gefahren

“Wir haben immer wieder Höhen und Tiefen, Miami war ein Tief”, war Fernando Alonso nicht zufrieden mit seinem Miami-GP. “Wir fanden nicht das richtige Setup, nicht den Speed und ich bin das ganze Wochenende nicht gut gefahren.”

“Das Rennen war gut, aber nichts Spektakuläres”, so Alonso. “Wir hatten Glück mit dem Safety Car, das hat uns im Rennen wirklich geholfen.” Als einer der wenigen auf dem harten Reifen gestartet, fuhr sich der Aston-Martin-Pilot aber bereits in Runde 1 im Kampf gegen Pierre Gasly einen Bremsplatten ein. Die Vibrationen am AMR23 danach kritisch. Das Team war in Sorge, dass das Auto des Spaniers infolgedessen kaputtgeht.

Das VSC kam dann wie gerufen für einen Reifenwechsel auf Medium. Beim Restart nach dem vollen Safety Car profitiere Alonso dann von den weicheren Pneus. So schaffte es der Altmeister von P15 in die Punkteränge auf P9 vor. Umgekehrtes Spiel bei Lance Stroll: Mit einem frühen Stopp versuchte er einen Undercut an Yuki Tsunoda, kurz danach räumte Max Verstappen den Poller um.

Norris kann doch gewinnen! Erster F1-Sieg nur dank Safety Car? (15:23 Min.)

Achillesferse Qualifying kommt Aston Martin in Miami teuer zu stehen

“Die Pace war im Rennen etwas besser als im Qualifying, aber wir müssen uns trotzdem verbessern”, so der 42-Jährige. Aston Martin kämpfte wie viele andere Piloten auf eine Runde mit den Soft-Reifen. Egal ob alt, neu oder leicht angefahren – immer überhitzte der Soft-Reifen.

“Wenn wir weiter nach vorne kommen wollen, müssen wir von weiter vorn starten”, hat auch Mike Krack eine klare Sichtweise. Die DRS-Züge machten in Miami eine Aufholjagd schwierig, besonders an seinem Ex-Teamkollegen in der Formel 1 Esteban Ocon hatte Fernando Alonso lange zu knabbern. Mit anschließendem Lob für den harten, aber fairen Kampf.

Zumindest beim Thema Reifenverschleiß macht Aston Martin Fortschritte. Fernando Alonso fuhr auf den Medium-Reifen bis Rennende kompetitive Zeiten. Das sei nicht nur auf die Streckencharakteristik zurückzuführen. “Wir haben uns bereits verbessert”, analysiert Mike Krack. In Imola steht ein Update auf dem Plan.

Fernando Alonso gratuliert Lando Norris zum Sieg
Fernando Alonso freute sich nach dem Rennen mit Lando Norris mit, Foto: LAT Images

Alonso: Hatte gutes Gespräch mit dem FIA-Präsidenten

Abseits der Strecke suchte Fernando Alonso das Gespräch mit dem FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem. Grund: Am Samstag warf der Spanier der FIA bei ihren Stewards-Entscheidungen Befangenheit vor. Aufgrund der Nationalität.

“Er hat immer ein offenes Ohr, wenn Fahrer ihre Meinung äußern. Er weiß, dass wir es sind, die die Autos fahren und manchmal etwas zu sagen haben”, erzählt Alonso. “Es gibt ein paar Punkte, die wir als Sport behandeln müssen. Wir werden sehen, ob wir die Formel 1 zu einem besseren Sport und ein wenig konstanter machen können.”

Abseits von Lando Norris’ erstem Sieg beherrschte ein Mann in Miami die Schlagzeilen. Nicht Kevin Magnussen, sondern Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident besuchte die McLaren-Garage und war omnipräsent. Was unser Kollege Flo davon hält, könnt ihr hier nachlesen.