Der Optimismus und Lewis Hamilton haben wieder zueinandergefunden. Seit die Formel 1 2022 die neue Auto-Generation einführte, verzeichnete Mercedes wenig Erfolge. Statt zur Freude führten die Autos aus Brackley zur Frustration. Nun scheint es dank Upgrades in Miami und Imola in die richtige Richtung zu gehen und Hamilton wurde wieder vom Optimismus gepackt.

“Wir haben dieses Wochenende keine Upgrades”, hält Hamilton fest. “Wir haben unser Packet aber angepasst. Wir haben für Monaco den höchsten Abtrieb, den wir zustande bringen und einen weiterentwickelten Flügel. Aber ansonsten wissen wir nicht wirklich viel über unsere Performance an diesem Wochenende.”

Dennoch zeigt sich der Mercedes-Pilot zuversichtlich, denn der W15 beginnt ihm mehr zu gefallen. “Im Vergleich zu den beiden vorherigen Autos bin ich von diesem viel mehr begeistert”, so der Rekordweltmeister. W13 und W14 hatten Mercedes ganz schön zu schaffen gemacht, nachdem das Team 2022 zunächst auf das falsche Konzept gesetzt hatte. “Die beiden Vorgänger waren nicht so toll”, kann Hamilton belachen. “Am diesjährigen Auto wird natürlich noch gearbeitet, aber ich denke, dass wir hier in Monaco schon viel besser sein werden als noch letztes Jahr.”

Dabei war der Monaco-GP 2023 für Mercedes gar nicht schlecht. Im Qualifying landeten die beiden Mercedes-Piloten zwar beide außerhalb der Top-5 (Hamilton P6, Russell P8), doch das Rennen beendete Hamilton auf dem vierten Platz mit Teamkollege Russell direkt hinter ihm auf P5. Das setzt die Erwartungen an Mercedes für den Monaco-GP 2024 hoch an.

“In einer perfekten Welt läuft es von Anfang an gut, aber das war in den letzten Jahren nicht der Fall”, so der Rekordweltmeister. “Ich gehe in dieses Wochenende jedoch mit mehr Zuversicht. Dieses Auto ist viel vorhersehbarer und es macht viel mehr Spaß, es zu fahren. Es ist immer noch nicht perfekt, aber es geht in die richtige Richtung.”

Hamilton: Letztes Jahr war der Mercedes in Monaco noch viel schlechter

Den Silberpfeilen scheinen besonders Passagen mit niedriger Geschwindigkeit zu liegen, was gute Voraussetzungen für den Circuit de Monaco sind. Hamilton denkt jedoch nicht, dass das an diesem Wochenende das ausschlaggebende Element sein wird.

“Es wird angenommen, dass unser Auto in Low-Speed-Kurven besser ist, aber ich denke nicht, dass das wirklich der Fall ist”, überlegt der Mercedes-Pilot. “Wenn man Suzuka betrachtet, würde ich sagen, dass wir dort sehr langsam waren. Jeddah, mit hoher Geschwindigkeit, war dagegen nicht schrecklich. Ich habe also wenig Ahnung, wie es morgen wirklich sein wird.”

Nicht viel Ahnung, aber definitiv besser. Die Zuversicht setzt sich bei Hamilton durch. “Wir sollten hier gut performen”, meint der Brite. “Das Auto beginnt sich in die richtige Richtung zu bewegen und die Balance zwischen der Leistung bei niedriger und hoher Geschwindigkeit wird besser. Ich hoffe, dass wir da einen guten Punkt erwischt haben. Letztes Jahr war das Auto in Monaco noch viel schlechter und wir waren im Qualifying gar nicht so weit weg.”

Apropos Qualifying in Monaco. Am Samstag droht Regen in Monte Carlo. MSM hat den vollen Wetterbericht für den F1-GP im Fürstentum.