Er ist der jüngste Anwärter auf das Mercedes-Cockpit von Lewis Hamilton – und nach Max Verstappen auch derjenige, mit den größten Chancen, in den nächsten Jahren bei einem Formel-1-Grand Prix im Silberpfeil zu sitzen.

Für eine Testfahrt durfte Andrea Kimi Antonelli (17) bereits jetzt ins Steuer eines Silberpfeils greifen. Am Mittwoch drehte der Italiener seine ersten Formel-1-Runden auf dem Red-Bull-Ring.

Weil die Regeln Tests mit den aktuellen Autos nicht erlauben, steuerte der Mercedes-Junior das Auto von 2021, mit dem Mercedes letztmals die Konstrukteurs-WM gewann.

Insgesamt nahm Antonelli 500 Kilometer unter die Räder. In einem Video schwärmt er von einer “unglaublichen Erfahrung”. “Ich habe jede Sekunde davon genossen”, so der Italiener.

Antonelli: “Gespannt, was noch kommt”

Mercedes-Junior Andrea Kimi Antonelli drehte seine ersten Formel-1-Runden in einem Mercedes.

Bild: Mercedes

Dabei hätten Wetterkapriolen in der Steiermark die ersten F1-Kilometer des aktuellen Formel-2-Piloten beinahe vereitelt: “Wir hatten leider etwas Schnee, so dass wir nicht wirklich fahren konnten – aber am zweiten Tag war es trocken und wir konnten ziemlich viele Runden drehen, und es hat wirklich Spaß gemacht.”

Anschließend bedankte sich das Mega-Talent beim Team für die “harte Arbeit”: “Ich bin gespannt auf das, was noch kommt.”

In der Formel 2 liegt Antonelli nach Platz vier in Australien derzeit auf Tabellenplatz neun. Laut Mercedes sind noch weitere Testfahrten in alten Autos geplant.

Mercedes plant weitere Tests

„Wir werden noch ein paar dieser Tage machen, damit er sich in einem F1-Auto wohlfühlt”, kündigt Teamchef Toto Wolff an. Leicht ironisch erklärt der Wiener auch, warum er seinen Nachwuchsmann zunächst in einen drei Jahre alten Mercedes setzte, obwohl auch ein zwei Jahre alter Renner erlaubt wäre: „Wir wollten ihm ein Gefühl dafür geben, wie sich ein wirklich gutes Auto anfühlt, bevor wir ihn in den 22er setzen.”

Denn das ist der Rennwagen, der die Dauersieger-Serie von Mercedes beendet hat…