Mercedes steigert sich am Samstag in Österreich um immerhin einen Platz. Im Sprint-Qualifying wurden die Silbernen vierter und sechster. Im normalen Formel-1-Qualifying sind es die Positionen drei und fünf für George Russell und Lewis Hamilton. Die beiden profitieren von Oscar Piastris gestrichener Rundenzeit. Während der ganzen Hektik haut Lewis Hamilton den Wagenheber des Teams um, das Team muss 5000 Euro Strafe zahlen.

George Russell: Können morgen um das Podium kämpfen

Für George Russell ist die Welt nach einem kleinen Durchhänger in Spanien wieder normal. Diesmal landete er im Qualifying wieder vor Teamkollege Lewis Hamilton. “Ich bin sehr zufrieden mit Platz drei und hoffe, dass ich morgen um das Podium kämpfen kann”, so Russell.

Dabei profitierte er, genauso wie Hamilton, von Oscar Piastri, dem seine Runde wegen missachteter Track Limits gestrichen wurde. Der Australier muss am Sonntag so von Platz sieben statt Platz drei starten. Mit der eigenen Pace wären für Mercedes wohl nur die Plätze vier und sechs drin gewesen, oder?

“Die letzte Runde in Q3 war etwas chaotisch. Ich habe überall auf der Runde staub gesehen. Das ist ziemlich frustrierend als Fahrer, es war also etwas mehr drin”, so Russell. Ob das noch für Piastri gereicht hätte, steht allerdings wieder auf einem anderen Blatt Papier.

Die Ausgangslage ist für Russell mit Position drei hingegen umso besser. Auf den zwei langen Geraden, die direkt nach dem Start folgen, hat er gleich doppelten Windschatten. Vorausgesetzt er bleibt an Lando Norris und Max Verstappen dran. Schon in Barcelona gelang ihm ein Raketenstart.

„Es wird etwas schwieriger hier. Die beiden fahren immer ihre Ellenbögen aus, daher schaue ich mir das erstmal an und warte ab“, erklärt Russell, der es eher auf die Renndistanz abgesehen hat. “Wir haben ein paar Änderungen am Auto vorgenommen, die uns morgen helfen sollten.”

Hamilton räumt Wagenheber ab: Mercedes muss 5000 Euro Strafe zahlen

Lewis Hamilton fehlten etwa 1,5 Zehntel auf den eigenen Teamkollegen. “Es gab keine großen Probleme. Wir haben ein paar Änderungen vorgenommen und das Auto hat sich besser angefühlt”, so Hamilton.

Dabei passierte dem Rekordweltmeister auf dem Weg aus der Box in Q3 ein kleines Malheur. Der Brite erwischte mit seinem W15 den Wagenheber des Teams, der prompt umfiel und eine kleine Kollision mit dem Heckflügel des Mercedes verursachte. Die blieb glücklicherweise aber ohne Folgen. Dennoch muss Mercedes 5000 Euro Strafe zahlen, das Team hat Hamilton demnach zu unvorsichtig aus der Box fahren lassen.

“Wir haben viel in den schnellen Kurven im Vergleich zu Max verloren. Es ist unglaublich wie viel schneller sie dort sind. Ich glaube es waren 12 bis 13 Km/h. Aber das ist alles, was wir an Downforce haben”, resümiert Hamilton.