Das Duell um den Sieg wird auch in Singapur wohl Ferrari gegen McLaren heißen. Lando Norris und Charles Leclerc gewannen jeweils eins der beiden freien Trainings. Vorjahressieger Carlos Sainz folgt in FP2 mit sechs Zehnteln Respektabstand auf Charles Leclerc. Der Monegasse ist mit dem Freitag zwar zufrieden, will sich darauf jedoch nicht ausruhen. Noch ist der SF-24 noch nicht da, wo er ihn haben will. Carlos Sainz kämpfte mit Bremsproblemen.

Leclerc: Müssen unser F1-Auto noch weiter verbessern

58 Tausendstelsekunden fehlten Charles Leclerc auf Lando Norris. Wie schon in Baku scheint der Ferrari konkurrenzfähig. “Es hat sich gut angefühlt, aber wir haben immer noch Arbeit vor uns. Das Auto hat sich nicht exakt so angefühlt, wie ich es wollte”, relativiert Charles Leclerc. “Aber ein guter Freitag ist zumindest besser als ein schlechter Freitag.”

Der Monegasse stand in den letzten beiden Rennen auf dem Podest. Dadurch hat er auch im Formel-1-Weltmeisterschaftskampf Boden gut gemacht. Mit 235 Punkten hat er zwar nur Außenseiterchancen im Kampf gegen Lando Norris (254 Punkte) und Max Verstappen (313 Punkte), doch die wollen er und Ferrari am Leben erhalten.

“Wir müssen das Auto immer noch verbessern und nach den Wetterprognosen für das Wochenende müssen wir uns vermutlich sowieso schnell anpassen. Wir können uns nicht auf einem guten Freitag ausruhen”, so Leclerc.

Am Samstag-Morgen droht Regen die Strecke von einem Gewitter getroffen zu werden. Für die beiden späteren Sessions der Königsklasse liegt die Regenwahrscheinlichkeit immerhin noch bei rund 20 Prozent. Das könnte das Kräfteverhältnis beeinflussen – und für Ferrari zum Nachteil werden.

“Ich denke, wir sind vorne mit dabei. Ich hoffe nur, dass sich das Wetter nicht allzu sehr verändert. Wir brauchen nur ein bisschen mehr Balance im Auto. Dann sollten wir schon in einer guten Position für morgen sein”, so Leclerc.

Sainz trotz Bremsproblemen optimistisch: Waren sonst immer schnell

Carlos Sainz fehlten gute sechs Zehntel auf den eigenen Teamkollegen. Doch den Vorjahressieger von Singapur plagten Bremsprobleme. “Die Bremsen waren während des gesamten FP2 inkonstant. Wenn wir keine Probleme hatten, waren wir ziemlich schnell. Es bereitet mir also keine Sorgen, solange wir morgen alles zusammenbringen”, so Sainz.

“Ich denke, wir haben ein Auto das gut genug ist, um im Kampf um den Sieg ein Wörtchen mitzureden”, freut sich Sainz. Doch der Spanier hat auch Red Bull und Mercedes nicht aus den Augen verloren. “Die haben, denke ich, noch einiges in der Hinterhand.”