Nachdem es in den letzten Formel-1-Rennen etwas stiller um die Racing Bulls geworden ist, ließen sie beim Freitagstraining vor dem Singapur-GP aufhorchen. Neben einer besonderen Denim-Lackierung ist die Mannschaft aus Faenza auch mit einem neuen Frontflügel angereist. Dieser soll gerade für Strecken, die viel Abtrieb fordern, das nötige Balance-Spektrum liefern. Yuki Tsunoda beendete das erste Freie Training auf Rang 5, das zweite auf P4. In beiden Sessions war Daniel Ricciardo nicht weit von seinem Teamkollegen entfernt. Platz 7 und 6 wurden es am Ende für den Australier. Eine positive Ablenkung für den Honey Badger nach den Gerüchten um einen möglichen Rauswurf nach dem Rennwochenende in Singapur.

Positiver erster Eindruck bei den Racing Bulls

In Singapur schienen sich beide Fahrer im VCARB 01 wohlzufühlen. Im ersten Training fehlten Tsunoda fünf Zehntel, in der zweiten Session sechs Zehntelsekunden auf die Spitzenzeit. “Das war ein positiver Tag und ich fühle mich gut”, sagte der Japaner nach den Freitagstrainings. “Natürlich ist es nur das Freie Training. Ich bin mir sicher, dass manche von unseren Konkurrenten von morgen an noch etwas drauflegen werden, aber von uns kommen auch noch Verbesserungen.”

In Voraussicht auf die Qualifikation gibt er sich bescheiden optimistisch: “Ich freue mich mehr als normalerweise auf das Qualifying, in dem wir die Chance haben werden, alles zusammenzubringen.”

Das Resümee auf der anderen Seite der Garage sieht ähnlich aus. “Wir sind glücklich mit dem Auto”, gab sich Daniel Ricciardo zufrieden, um dessen Zukunft in der Formel 1 es vor dem Wochenende in Singapur viele Gerüchte gibt. “Es gibt immer noch etwas Feinschliff zu tun. Wir haben ein gutes Paket und sehen konkurrenzfähig aus. Hoffentlich bleibt unsere Pace morgen so.”

Alan Permane: Noch etwas Arbeit vor uns

Auch der “Racing Director” des italienischen Teams schien mit den Trainings in Singapur zufrieden zu sein. “Beide Autos sind in einem Stück zurückgekommen, was schon einmal ein guter Anfang bei so einer Strecke ist”, bilanzierte Permane. “Vor FP2 haben wir noch ein paar Änderungen vorgenommen, die Fahrer waren damit zufrieden.”

Trotz eines guten Freitags ist dem Team bewusst: “Über eine Runde haben wir noch etwas Arbeit vor uns, aber wir wissen, in welche Richtung wir gehen müssen”, so Permane. Ziel für die finale Trainingssession sei es, noch ein paar Änderungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass die Autos in der bestmöglichen Form für das Qualifying sind.

Während es bei den Racing Bulls am Freitag in Singapur richtig gut aussah, war das Schwesterteam Red Bull wieder eher ein Sorgenkind. Mehr über die Probleme der Mannschaft aus Milton Keynes in den ersten Trainingseinheiten lest ihr hier: